Interview im BauProfi-24

bauprofi-24.de“ ist ein regionales Produkt mit Schwerpunkten aus den Bereichen Bauen, Sanieren, Einrichten, Ausstatten, Wohnen, Energie, Gartengestaltung und vielem mehr. Das Magazin bietet fachmännische Antworten  für Fragen rund ums Haus. In der aktuellen Ausgabe erscheint das folgende Interview mit mir, in dem es um das Thema Klimaschutz geht.

Nachfolgend der Dialog …

Prima Klima im ISOWOODHAUS
Unter dem Markennamen ISOWOODHAUS bauen die Holz-Spezialisten aus dem Sauerland wohngesunde, ökologische und individuell geplante Häuser in ganz Deutschland. Im ISOWOODHAUS in der Musterhauswelt in Mülheim-Kärlich bei Koblenz ist Birgit Hoernchen die Verkaufsleiterin und beantwortet unsere Fragen rund um das Thema Wohngesundheit.

 

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In einigen Städten Deutschlands wurde der Klimanotstand ausgerufen. Auch die Bundesregierung berichtet in ihrem Klima-Monitoring über den Anstieg der globalen Erderwärmung um 1,5 Grad. Die Hitze in den letzten beiden Sommern führte zu Gesundheitsrisiken. Welche Rolle spielt das Thema „Wohngesundheit“ in einem ISOWOODHAUS?

Birgit Hoernchen
Die Klimaerwärmung bekommen auch wir in unserem Musterhaus in Mülheim-Kärlich zu spüren, allerdings eher positiv. Denn die Sommerzeit ist wie „Werbewochen“ für unsere ISOWOOD-Dämmung. Betreten die Besucher das ISOWOODHAUS, spüren sie selbst den hervorragenden sommerlichen Wärmeschutz.

 

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Was ist denn das Besondere an dieser Dämmung?

Birgit Hoernchen
Der Hauptbestandteil eines ISOWOODHAUSES ist der nachwachsende Rohstoff Holz. Bei der diffusionsoffenen Bauweise wird auf Folien, Styropor oder Mineralwolle verzichtet. ISOWOOD besteht nur aus unbehandelten Hobelspänen und natürlichen Kristallsalzen. Das bedeutet, die Wand kann „atmen“ und es entsteht ein immerzu angenehmes Raumklima. Man kann sich das so vorstellen wie eine Goretexjacke, die regendicht, aber atmungsaktiv ist. Eine ISOWOOD-Wand kann Luftfeuchtigkeit aufnehmen, speichern und nach außen abgeben.

 

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Welche Vorteile hat ein diffusionsoffener Wandaufbau?

Birgit Hoernchen
Wir verwenden ausschließlich gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe, dies belegen wir durch externe Gutachten. Unser Dämmstoff ISOWOOD garantiert darüber hinaus mit dem diffusionsoffenen Wandaufbau, dass ISOWOOD Feuchtigkeit transportieren kann. Der Einbau einer kostspieligen Lüftungsanlage ist in einem ISOWOODHAUS nicht nötig. Mit der diffusionsoffenen Wand entsteht ein angenehmes Raumklima mit ausgeglichener Luftfeuchtigkeit. Und sollte einmal der Fall auftreten, dass Feuchtigkeit/Wasser austritt (z. B. durch einen Wasserschaden), trocknet die mit ISOWOOD gedämmte Wandkonstruktion wieder aus. Eine Dampfsperre in Form von Folien, o. ä. ist nicht notwendig. Und wer will auch schon in einer Plastiktüte wohnen?

 

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Warum ist es dann im ISOWOODHAUS auch im Sommer kühl?

Birgit Hoernchen
Auch nach zwölfstündiger Sonnenscheindauer bleibt es in den Dachzimmern eines ISOWOODHAUSES angenehm kühl, wobei die Außenwand des Hauses wie eine natürliche Klimaanlage funktioniert. Außerdem trägt der standardmäßig vollgedämmte und direkt ausbaufähige Dachboden dazu bei, dass es auch im Sommer in einem ISOWOODHAUS ein wohngesundes Raumklima gibt.

 

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Wie stattet man denn sein zukünftiges Traumhaus mit Wärmeschutz aus?

Birgit Hoernchen
Bei einem Neubau hat man die Chance, sich schon vor Baubeginn Gedanken zu machen z. B. über die Fassade und ein damit verbundenes angenehmes Raumklima im Inneren. ISOWOODHAUS macht sich in Sachen sommerlicher Wärmeschutz das Prinzip der Phasenverschiebung zu Nutze. Das hilft, die Wohnräume im Erd- und Dachgeschoss auch bei heißen Außentemperaturen angenehm kühl zu halten.

 

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Wie funktioniert diese Phasenverschiebung?

Birgit Hoernchen
Die Phasenverschiebung gibt an, mit welcher Zeitverzögerung die von außen einstrahlende Sonnenwärme ins Gebäudeinnere gelangt – also wie lange es dauert, bis die Sonnenenergie durch die Dachkonstruktion oder die Außenwände wandert und in den Innenräumen ankommt.

Die ideale Verzögerung von 10-12 Stunden in einem ISOWOODHAUS gewährleistet, dass ein konstantes Raumklima mit gleichbleibenden Temperaturen geschaffen wird. In der Nacht kann die Wand- und Dachkonstruktion wieder abkühlen. So bleibt ein Schlafen in angenehm temperierten Räumen auch in heißen Sommern kein Wunschtraum.

Häufig im konventionellen Fertighausbau eingesetzte Leichtdämmstoffe (z. B. Mineral- oder Glaswolle) hingegen haben eine verhältnismäßig geringe Rohdichte und nur eine Zeitverzögerung von ca. 2-3 Stunden. Deshalb wandert die Sonnenenergie schneller durch die Gebäudeaußenhülle hindurch und die Innenräume heizen sich unangenehm auf. Um den Effekt der Phasenverschiebung – vor allem im Dachgeschoss – noch zu verstärken, sollte auch darauf geachtet werden, dass der Dachstuhl/-boden des neuen Eigenheims vollflächig gedämmt ist.

 

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Profitiert man nur im Sommer vom sommerlichen Wärmeschutz eines ISOWOODHAUSES?

Birgit Hoernchen
Nein, denn dieselben Eigenschaften, die im Sommer die Wärme draußen halten, sorgen im Winter dafür, dass Heizungswärme – ohne nennenswerte Verluste – im Haus verbleibt. Dies sorgt nicht nur für ein angenehmes Raumklima und gleichbleibende Temperaturen, sondern spart auch Energie(-kosten) und schützt die Umwelt.

Durch das Einschütten der patentierten ISOWOOD-Dämmung in die liegende Holzkonstruktion und das leichte Verdichten wird eine homogene Dämmschicht gebildet, so dass keine Hohlräume oder Fugen (Kältebrücken) entstehen. Bei herkömmlichen Plattendämmstoffen besteht die Gefahr von Kältebrücken durch einen passungenauen Einbau in das Gefach, Einblasdämmstoffe können sich mit der Zeit setzen und verursachen so ebenfalls Kältebrücken. Dahingegen ist ISOWOOD formstabil und setzungssicher. Dies wird durch Proben auf der Baustelle nachgewiesen.

 

Zusammengefasst: wenn man Wert auf einen guten sommerlichen Wärmeschutz, angenehme Innentemperaturen auch bei Hitze, ein ganzjährig ausgeglichenes Raumklima und geringe Energiekosten legen, sind folgende Faktoren entscheidend:

  • Achten Sie bei der Auswahl Ihres Eigenheims auf die Art und Qualität der Baumaterialien sowie deren Rohdichte.
  • Vergewissern Sie sich, dass auch der Dachboden/-stuhl Ihres Hauses vollflächig gedämmt wird, damit Hitzestau im Dachgeschoss vermieden wird.
  • Lüften Sie regelmäßig und ausgiebig zu den kühleren Tageszeiten.
  • Schließen Sie tagsüber die Beschattung, damit die Wärme, die an den gut gedämmten Bauteilen Ihres Hauses scheitert, nicht über die Fenster eindringen kann.

 

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Erübrigt sich dann eine weitere technische Kühlung?

Birgit Hoernchen
Forscher prognostizieren noch heißere Sommer. Daher interessieren sich Bauherren momentan über weitere Kühlmöglichkeiten ihres Eigenheims. Im Moment spreche ich daher bei der Planung des Traumhauses oft über eine Heizungsanlage mit zusätzlicher Kühlfunktion. Die Wärmepumpe kann sowohl heizen als auch kühlen: um eine Wohlfühltemperatur der Wohnräume auch während der heißen Sommertage zu erhalten, ist für die meisten Wohnhäuser die Kühlung über die Fußbodenheizung ausreichend. Die Anlage zur Kühlung wird als Umschaltfunktion mit der normalen Heizung installiert. Die Fußbodenheizung kühlt bis zu 18 ° C runter. Mit der Kühlung über eine Flächenheizung erhält man ganz einfach und ohne großen Mehraufwand ein Wohlfühlklima. Besonders im Einfamilienhaus lässt sich diese Kühlvariante sehr effektiv integrieren.

 

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Wo kann man denn den sommerlichen Wärmeschutz live erleben?

Birgit Hoernchen
Kommen Sie mich doch einmal im ISOWOODHAUS in Mülheim-Kärlich besuchen. Bei einer Besichtigung bekommt man schnell ein Gefühl für die wohngesunde Atmosphäre. Das ISOWOODHAUS ist mittwochs bis sonntags von 11-17 Uhr besetzt. Darüber hinaus sind wir auch gern nach vorheriger Terminvereinbarung da. Das Haus befindet sich in der Musterhausstraße 159 in 56218 Mülheim-Kärlich.